Die neueste Unterrichtsmethode um ein Blechblasinstrument zu erlernen
der Ton startet mit PH
- Spiele ein g1/ c2 /oder e2 und halte es aus!
- Mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand hältst du das Mundstück fest, während du die Trompete mit der rechten Hand, vom Mundstück weg, nach vorne schiebst.
- Lockere das Mundstück im Mundrohr zuerst, wenn es sich nicht trennen lässt.
- Löse Mundstück und Trompete komplett voneinander, während du den Ton immernoch weiterspielst.
- Sollte der Ton jetzt am Mundstück höher sein als vorher am Instrument, baust du vor dem Start des Tones zuviel Spannung im Körper auf. Der Ablauf ( Einatmen, Lippe schließen, Druck auf die Lippe, Start des Tones ) muss optimiert werden.
- Wenn du die angegebenen Übungen im Basebook für ein paar Monate auf P startest, programmierst du dir einen effizienteren Ablauf ein, der dein gesamtes Trompetenspiel positiv beeinflussen wird.
die Übungen sind differenziert jeder Übetag ist konzipiert
Durch differenzierte Übungen werden gute Schüler gefordert und schwächere gefördert. Diese Unterscheidung beginnt bereits ab der vierten Woche.
Jeder Übetag ist von mir geplant und somit weiß ich immer, was und wie lange der Schüler übt. Ich habe so die Möglichkeit, den Schülern ein „richtiges“ Üben beizubringen. Die Eltern wissen, was jeden Tag zu erledigen ist und der Schüler kann jeden Tag abhaken und weiterblättern. Er muss nichts wiederholen, da die ständigen Wiederholungen in variierter Form im Konzept eingearbeitet sind. Das vermittelt ihm das Gefühl, dass er ständig weiterkommt und etwas dazulernt.
Wangen entspannen
Jeder Trompeter, der ein technisch richtiges Blassystem für sich gefunden hat, hat bei dieser Aussage wahrscheinlich seine Zweifel, da er vermutlich das Gefühl hat, dass sich von unten bis oben gar nichts am Ansatz ändert. Und das ist im Idealfall auch so, aber das ist das Endziel, welches ich über einen Zwischenschritt erreichen kann.
Der Anfänger hat 2 Möglichkeiten um eine Bindung nach unten zu machen.
- Außen Fixieren, dann muss der Druck vom Instrument auf die Lippe weniger werden und die Lippe im Mundstück wird lockerer. Diese Variante schafft Probleme wenn es nach der tiefen Stelle wieder hoch weiter geht, da der Weg die Lippe zu schließen viel zu groß ist. Hohe Einbusen in der Treffsicherheit sind die Folge.
- Innen fixieren, Druck auf die Lippe bei der Bindung nach unten beibehalten und Wangen entspannen. Manche Bassposaunisten füllen ihre Wangen mit Luft wenn sie tiefe Töne spielen. Solange die Lippe im Mundstück in der Position bleibt ist alles bestens.
Mit Bending- und Pedaltonübungen gibt es die Möglichkeit eine effiziente Einstellung der Lippe zu erreichen, die sowohl in der unteren als auch in der oberen Lage funktioniert.
Zunge/Stoßen
Im Basebook wird das Stoßen (die Zungenaktivität) von schnell nach langsam gelehrt. Indem ich die Zunge zu Beginn schnell arbeiten lasse, wird das Risiko, dass die Luft blockiert wird, dadurch minimiert. Zudem werden diese Stoßübungen im Liegen gemacht, da die Schwerkraft hilft, die Luft weiterzubefördern.
Hier treffen 2 Systeme aufeinander, die es gilt separat wahrzunehmen. Während die Luft gleichbleibend strömt, arbeitet die Zunge mechanisch (auf, zu, auf, zu). Der Verschluss (das „Zu“) ist dabei sehr wichtig! In Zeitlupe gesehen wird dieser Moment, wenn die Zunge beim Gaumen abschließt, genutzt, um sich auf den nächsten Ton vorzubereiten (neuer Griff und neue Zungeneinstellung wenn nötig, während die Luft weiterdrückt und nur wartet, bis die Zunge alles wieder freigibt).Diese Eigenständigkeit der beiden Ebenen zu trainieren ist notwendig um zu verhindern, dass sich der Körper eine portionierte und schubweise Luftführung eintrainiert.
2 Gedankenbilder zum Stoßen (Link)
- Die Luftführung auf dem Blasinstrument ist wie die Bogenführung auf einem Streichinstrument. Der Streicher zieht seinen Bogen gleichmäßig über sein Instrument, bis das Bogenende erreicht ist. Egal ob der Musiker seine linke Hand schnell oder langsam bewegt, egal ob er hoch oder tief spielt oder eine Oktavbindung macht. Bei uns Bläsern ist das im Idealfall auch so. Egal ob ich stoße, binde, schnell, langsam, hoch oder tief spiele – das ist der Luft (dem Ausatem-Apparat) im Wesentlichen egal. Die Zunge, die ja für die Tonlänge und Tonhöhe verantwortlich ist, arbeitet eigenständig und abgekoppelt von der Luft.
- Wenn ich den Wasserhahn aufdrehe, fließt das Wasser (in unserem Fall die Luft) konstant raus. Wenn ich nun mit meinem Zeigefinger (Zunge) den Wasserstrahl von links nach rechts schnell durchschneide, wird das die Strömung des Wassers nicht beeinflussen und somit ist meine konstante Zufuhr vom Wasser (Luft) gewährleistet. Wenn ich bei kurzen Noten die Luft unterbreche (hört man oft bei Märschen in der Blasmusik) passiert folgendes: Bei jedem Stoßen unterbreche ich die Luftzufuhr als würde ich den Wasserhahn ständig auf und zu drehen. Das bedeutet, dass ich nie eine stehende Luftsäule aufbaue und von dieser Seite leider keine Unterstützung bekomme. Probleme bei der portioniert abgesonderten Luft ist, dass ich jeden Ton neu von Grund auf aufbauen muss. Verluste in Klangqualität, Treffsicherheit, Stimmung und Flexibilität sind die Folge. Die konstante Luftführung ist die beste Stütze und somit beste Unterstützung, die ein Bläser erreichen kann. Voraussetzung dafür ist die Trennung der Systeme Luft/ Finger/ Zunge
Luft/Finger/Zunge
Wenn du es schaffst diese 3 Bereiche eigenständig für dich arbeiten zu lassen, wirst du viele Probleme von schlechteren Trompetern nicht verstehen können, da es bei dir „einfach“ geht. Ein solches Beispiel wären die sogenannten „Lippentriller“.
Es ist oft schwer etwas zu erklären, wenn man nicht weiß warum es funktioniert. Das beste Beispiel dafür findest du unter Wangen entspannen.
Mundstück auf Buzzing
Die vibrierende Lippe ist verantwortlich für die Tonerzeugung auf einem Blechblasinstrument. Mundstück bzw. Trompete sind nur Hilfsmittel, um diese Schwingungen in einen schönen Ton zu verwandeln. Bei diesen Übungen wird dem Schüler gezeigt, wie der richtige Übergang vom Buzzing auf das Mundstück funktioniert. Es gibt dabei 3 Regeln zu beachten.
Atmung mit TES
Die richtige Luftführung ist auf dem Blasinstrument das Allerwichtigste, doch nur Profis haben herausgefunden wie sich ein richtiger Luftstrom anfühlt. Jeder kann sein Spiel verbessern, wenn er lernt die Systeme Finger und Luft getrennt voneinander arbeiten zu lassen. Ein Anfänger muss sich auf sehr viele Dinge gleichzeitig konzentrieren: richtiger Griff, richtige Tonhöhe, richtige Tonlänge,…usw. Meine Forschung hat ergeben, dass ein Anfänger den Luftstrom kurz stoppt, sobald er über eine dieser Sachen nachdenken muss. Das bedeutet auch, dass im Körper ein falsches Gefühl für die richtige Luftführung abgespeichert wird und damit die Vorstellung der richtigen Luftführung eine Falsche wird. Mit dem TES wird ein richtiger Luftfluss erlebbar gemacht. Einerseits wird der Körper mit der richtigen Luftführung programmiert und andererseits kannst du deinen Luftfluss kontrollieren, da du die Luft hörst.
Das neue Konzept im Detail
Das Basebook ist kein Versuch, das Trompetenspiel neu zu erfinden. Viele Pädagogen und Trompeter haben in ihren Lehrwerken der Nachwelt alles an Übungen hinterlassen, was es benötigt, ein Blechblasinstrument auf höchstem Niveau spielen zu können. Es gibt Lehrwerke von Arban, Clarke, Colin, Stamp u.v.a., die keine Fragen bzgl. perfekter Trompetentechnik offen lassen. Es ist viel mehr der Versuch:
- den Sinn dieser Übungen zu verstehen
- die Lücke vom ersten Ton auf dem Instrument bis zu den großartigen Übungen der oben genannten Personen zu schließen.
- die richtige Umsetzung der Übungen durch gezielte Anleitungen zu erreichen.
- durch eine gezielte Anordnung von variierten Übeprogrammen den Aufbau eines soliden blastechnischen Fundaments auf dem Instrument zu fördern.
Somit ist das Basebook DIE vollständige Technikschule, die perfekt zu jeder anderen Literatur passt. 9 Wochen verwendet man ausschließlich dieses Buch. Danach ist das Werk als Begleitschule anzusehen, da die täglichen Übungen nicht länger als 15-20 Minuten dauern. Gleichzeitig kann sie aber als vollständige Methode zum Erlernen eines Blechblasinstrumentes gesehen werden.
Von Beginn an chromatisch
Die chromatische Tonleiter ist die Basis dieser Technikschule. Die Halbtonbindung bietet physikalisch gesehen den kleinsten zu überwindenden Widerstand und muss deshalb als erstes gelernt werden. Bo Nilsson hat mir gezeigt wie eine Halbtonbindung klingen muss, damit sie technisch gesehen richtig ist. Im Basebook werden in der Reihenfolge Halbtöne, Ganztöne, kleine Terzen, große Terzen und dann erst Naturtonbindungen gelehrt. Erst wenn ich eine Naturtonbindung technisch richtig mache, helfen mir die Übungen von Colin,Walters, Irons, etc.
In meiner Tätigkeit als Lehrer konnte ich feststellen, dass es in der Vorbereitung auf Prüfungen für einige Schüler sehr schwer ist, die chromatische Tonleiter zu erarbeiten. Ich denke, dass die Hauptschuld an dieser Situation ich tragen muss, da ich die Schüler viel zu spät damit konfrontiert habe. Wenn ich Literatur verwende, die sich ein halbes Jahr in C-Dur bewegt, empfindet der Schüler sein erstes Vorzeichen ( neuen Griff ) vielleicht als schwierig . Wenn man es motorisch betrachtet ist ein f gleich leicht zu greifen als ein fis.
Die chromatische Tonleiter im Basebook startet am ersten Tag!
Anweisungen zur korrekten Umsetzung der Übungen
In meiner Studienzeit waren die technischen Übungen von Colin, Stamp, Schlossberg,.. ein großer Bereich neben Etüden und Konzertliteratur. Mein Spiel hat sich aber kaum verbessert, da mir erst Bo Nilsson gezeigt hat, wie man die Übungen spielen muss, damit sie die Entwicklung auf dem Instrument unterstützen. Im Basebook werden die wichtigen Übungen mit den dazugehörigen Fehlerquellen in verlinkten Hörbeispielen und Videos dargestellt. Auf dem Weg zu einer guten Technik ist es von großem Vorteil, wenn ich höre, wie das Endergebnis klingen soll.
Auf das C1 wird als Anfangston verzichtet
Ich verwende die Töne des1 bis g1 (alle Töne die vom Naturton g1 erreichbar sind). Der Naturton c1 ist für den Anfang nicht geeignet, da er keine gute Grundeinstellung der Lippe bietet, und er kommt somit erst viel später zum Einsatz. In diesem Punkt musste ich viel lernen und geduldig sein. Das Erreichen der Einstellung für das g1 ist unter Umständen ein langer Weg. Das Üben um das g1 kann frustrierend sein, da es vielen Schülern nicht gelingt, das g1 zu erreichen. Ist es besser dem nachzugeben und den Schüler die Töne vom c1 abwärts spielen zu lassen, oder versuche ich es weiter auch wenn sich das gewünschte Ergebnis erst nach Monaten einstellt? Ich habe mich für zweiteres entschieden, da ich im ersten Lösungsweg auf ein Wunder hoffen muss.
Fingerhaltung mit TES
Die Fingerhaltung wird oft vernachlässigt, da sowohl der Lehrer als auch der Schüler seine ganze Aufmerksamkeit auf die Tonerzeugung lenkt. Alles was am Beginn falsch eingelernt wird, bleibt bzw. lässt sich nur mit viel Aufwand wieder überschreiben. Bei der Übe-Einheit „Trockentraining“ gibt es die Möglichkeit, die Haltung des Instruments zu beobachten.
Abläufe werden automatisiert
In diesem Buch werden Abläufe so oft wiederholt bis sie ins System einfließen, dieses optimieren, zum System werden und somit automatisiert werden.Ein Beispiel: Warum trainiert ein Profifußballer bei jedem Training z.Bsp. Elfmeterschießen, Freistöße und Eckbälle? Nicht, weil er es noch nicht kann! Der Ablauf muss ständig wiederholt und trainiert werden, damit die Leistung in jeder Situation abrufbar ist. Genau deswegen üben gute Trompetenspieler auch Übungen von Clarke, Stamp… jeden Tag, obwohl sie es bereits können.
der zentrale Ton ist g1
Die Lippenspannung des Naturtons g1 ist ideal als Ausgangsspannung und wird deshalb erarbeitet. Du musst wissen, dass das oft Monate und Jahre dauern kann. Die Optimierung des Ansatzes wird im Basebook erreicht, indem bereits in der 15. Unterrichtswoche Bendingübungen und Pedaltöne eingesetzt werden. Ausgehend vom Ton g1 wird chromatisch der Tonumfang nach oben und unten ausgebaut. Das Basebook reizt die Extreme aus. Es kommen in der Tiefe, wie erwähnt sehr früh Pedaltöne zum Einsatz und die Höhe wird mit den Mundstückübungen ausgereizt, da diese immer so hoch weiterzuspielen sind, bis kein Ton mehr aus dem Mundstück herauskommt.
Buzzing
Diese Übungen helfen eine effektive Lippenschwingung zu finden. Das Ziel ist ein g1.